Dryneedling
Die Dry-Needling-Therapie ist eine äußerst effektive und wirksame Ergänzung zu den Behandlungstechniken der Triggerpunkt-Therapie. Diese physiotherapeutische Technik wird mit einer sehr dünnen Nadel durchgeführt, die einer Akupunkturnadel ähnelt. Die Dry-Needling-Therapie sollte nicht mit der Akupunktur verwechselt werden, letztere gehört zur traditionellen chinesischen Medizin.
In vielen Fällen ist ein Muskel manuell schlecht zugänglich, da er tief gelegen ist. Die Nadel ermöglicht eine punktgenaue und präzise Behandlung. Wir betrachten die Nadel als eine Verlängerung unserer Finger.

Was ist genau ein Triggerpunkt
Durch Überlastung oder traumatische Ereignisse kann in einem Muskel eine Zone entstehen, in der die Muskelfasern nicht mehr voneinander lösen können. Diese Stelle im Muskel ist tastbar. Die Schmerzen können oft in andere Körperregionen ausstrahlen und Muskelschwäche, Bewegungseinschränkung sowie Schmerzen verursachen. Die durch diese Situation hervorgerufenen Symptome werden als myofasziales Schmerzsyndrom bezeichnet.

über die Nadel
Alle Nadeln sind Einwegnadeln. Es gibt Nadeln mit verschiedenen Längen, sehr kurze für kleinere Bereiche wie die Muskeln eines Daumens, und längere für größere Muskelpartien, beispielsweise für die Behandlung der Gesäßmuskulatur. Da diese Muskeln größere Ausmaße haben, ist es wichtig, eine passende Nadel zu verwenden, um den korrekten Punkt in die tieferen Regionen zu erreichen.



die Methode
Viele Schmerzen können in den Muskeln entstehen. Der Therapeut versucht zunächst, einen Triggerpunkt zu identifizieren. Das ist eine Schlüsselfrage.
Es gibt verschiedene Techniken, um diese lokalisierten Punkte zu behandeln. Man kann drücken, massieren, dehnen, trainieren und nicht zuletzt mit der Nadel stechen.
Wird der Triggerpunkt mit einer Nadel getroffen, kann durch die Therapie der Triggerpunkt gelöst werden, wodurch die Schmerzen und Beschwerden reduziert werden können.
während der Therapie
Der Triggerpunkt wird mit Nadeln getroffen. Die gestochenen Muskeln reagieren darauf mit Zuckung und die vorgenannten ausstrahlenden Schmerzen können auch ausgelöst werden.
Wenn der Patient etwas bluverdünnendes Medikament einnimmt, oder Gerinnungsstörung hat, muss es der behandelnden Fachperson mitgeteilt werden.


nach der Therapie
Nach der Behandlung können sich Verkrampfungen oder Schmerzen an den Stellen melden, an denen die Therapie durchgeführt wurde. Müdigkeit, ein Prellungsgefühl oder Unruhe können beobachtet werden, und gelegentlich kann es zu einem kleinen Bluterguss kommen.
Der behandelte Muskel wird sich entspannen, und die Beschwerden können reduziert werden. Die Durchblutung (Blutzirkulation) kann sich ebenfalls verbessern.
Diese Technik ist möglicherweise nicht angenehm, aber sie lohnt sich. Meistens berichten die Patienten über Muskelkater nach der Therapie, aber am folgenden Tag werden sich die ursprünglichen Beschwerden reduzieren